Rockwell Härte


Die Härte eines Messerstahls wird  in Rockwell-Graden (HRC) angegeben. Die optimale Härte für Messerstähle liegt zwischen 54 und 60 HRC.  Gemessen wird die Härte des Stahls durch die Eindringtiefe eines Prüfkörpers (meist ein Diamantkegel) unter einer bestimmten Druckbelastung.
Grundsätzlich lässt sich sagen: Je härter ein Messertahl ist, um so länger bleibt die Klinge scharf. Umso schwerer lässt sich die Klinge aber auch nachschärfen. Außerdem ist ein harter Stahl spöder, er bricht leichter als ein weicherer Stahl. Macheten werden daher meist aus eher weichem Stahl gefertigt, um einen Klingenbruch zu vermeiden. Reine Schneidmesser werden dagegen aus härteren Stahllegierungen gefertigt.

Beim Messerkauf gilt es, die positiven und negativen Eigenschaften härterer Stahllegierungen unter Berücksichtigung der persönlichen Anforderungen gegeneinander abzuwiegen. Nicht zwangsläufig heißt "härter" auch besser bzw. geeigneter.
Die Härten handelsüblicher Messerstähle reichen von ca. 53 Grad bis zu 64 Grad. Messer mit einem Härtegrad ab 53 Grad verrichten ihre Schneidearbeit schon sehr gut und lassen sich  mit einfachen Hilfsmitteln einfach und schnell nachschärfen. Sie werden jedoch den Schnitt nicht so lange halten, wie Messer mit einer höheren Härte. Diese lassen sich aber nicht so einfach nachschärfen.